Heinz Wegmann

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Buchstaben-Flüsterer
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Heinz Wegmann

Geboren in der Stadt Zürich (Wipkingen), als man als Kind noch die Rosengarten-/Bucheggstrasse allein überqueren konnte, um in den nahen Wald – die Waid – zu gelangen. Sein Vater war Koch, seine Mutter Coiffeuse, darum bringt er den Geschicken und Geschichten von einfachen Leuten so grossen Respekt entgegen.

Schlug eine Laufbahn als Lehrer ein, weil sein grosser Cousin Lehrer war. Landete dann aber im Verlagswesen (Sauerländer, Benziger, SJW), wo er lange Jahre blieb, ehe er wieder in seinen angestammten Beruf als Sprachlehrer zurückkehrte. Verheiratet und Vater, mit all den Schönheiten und Unbegreiflichkeiten, die das birgt und bringt.

Reisender in Sachen Sprache. Wörterfänger, Sprachbesessener, Traumsammler. Lebenslange Beschäftigung mit Sprache: als Lehrer und Lernender, als Verleger, Übersetzer, Leser und Kritiker. Sein eigenes Schreiben ist ihm aber seit jeher am wichtigsten, ganz nach dem Motto: Reden ist Silber, Schreiben ist Gold.

Eher literarischer Kurzstreckenläufer als Marathonschreiber.
Eher Buchstabenflüsterer als Hurrawörterschreier.
Eher Anhänger der feinen Töne als der lauten Volksmusik.

Lebt und arbeitet gegenwärtig zusammen mit seiner Frau, einer schottischen Malerin, in Uerikon am Zürichsee.

Oft gestellte Fragen

Was war Ihnen als Kind zum Essen ein Gräuel?
Rosenkohl (darüber gibt’s in «Notvorrat und andere Leckereien» eine Geschichte).

Wer kochte in Ihrer Familie?
Unter der Woche meine Mutter, am Wochenende mein Vater (er war Koch von Beruf). Kommentar meiner Mutter: «Wenn ich soviel Geld brauchen würde, könnte ich auch gut kochen.»

Mit was für einer Küche, mit was für Gerichten sind Sie aufgewachsen?
Jeden Tag zuerst eine Suppe. Mit Fischstäbli und Mayonnaise, Pommes frites und Entrecôtes (am Sonntag), Meringues und Schlagrahm (an Festtagen).

Wie stehen Sie zum Kochen?
Ich habe keinerlei Berührungsängste.Ich kann meiner Lust am Ausprobieren nachgehen.Es ist für mich eine Möglichkeit, Leuten, die ich mag, meine Wertschätzung zu beweisen.

Wo haben Sie sich das Kochen angeeignet?
Durch Erfahrung und durch einige Kochkurse (einige davon nur für Männer).

Welches sind Ihre Lieblingsrestaurants in der Schweiz?
Ich bin immer wieder neu auf der Suche.

Ihr Lieblingskoch?
Meine Frau – und ich (am liebsten gemeinsam).

Welche Küche schätzen Sie im Alltag? (Omas Küche, A la Minute, Braten, leicht …?)
Einfach und doch pfiffig und schön präsentiert.

Was darf bei Ihnen im Kühlschrank nie fehlen?
Oliven, Cantadou, getrocknete Tomaten, Parmesan.

Ihr grösstes Desaster in der Küche?
Als ich eine Frau «bekochte»: auch darüber gibt es in «Notvorrat und andere Leckereien» eine Geschichte mit dem gleichen Titel «Eine Frau bekochen».

Was haben Sie als erstes Gericht gekocht?
Ist zu lange her, als dass ich mich daran erinnern kann…

Ihr Lieblingsgetränk?
Amarone bei den Weinen, Flauder bei den Mineralwassern und Single Malt Whisky bei den Spirituosen.

Was kochen Sie am liebsten?
«Gratin des Amis» (siehe Text in «A la carte»).

Wo schreiben Sie? (Im Garten? Haben Sie irgendwo ein Kämmerlein? Bei Ihnen zu Hause? Im Zug wie Peter Bichsel? etc.)
Skizzen schreibe ich unterwegs in ein Materialien-Buch, wo ich u.a. auch meine Träume aufschreibe. Der Rest passiert zu Hause am Computer, mit Blick in unseren Garten.

Wie haben Sie Ihre Frau kennen gelernt?
Am Ticketautomaten der S-Bahn an der Station Küsnacht-Goldbach (oder war es an einem Fish and Chips Shop in Glasgow?).

Was wünschen Sie sich?
Immer wieder neue Ziele.

Fragenkatalog

(Als Antworten stehen der geneigten Leserschaft verschiedene Varianten zur Verfügung.)

Warum schreiben Sie?
A) Weil ich nicht viel anderes kann
B) Weil ich viel nichts anderes kann
C) Weil ich viel nicht anders kann

Wie lange brauchen Sie, um ein Buch zu schreiben?
A) Tag und Nacht
B) Seite für Seite
C) Ca. 1 Tag für 1 geglückte Zeile

Können Sie vom Schreiben leben?
A) Wenn ich hungern und frieren möchte: Ja
B) Wenn ich nicht hungern und frieren möchte: nein
C) Wenn man meine Bücher fleissiger kaufen würde, müsste ich weniger hungern und frieren. 

Welches ist Ihr persönliches eigenes Lieblingsbuch?
A) Das zuletzt geschriebene
B) Das noch nicht geschriebene
C) Das niemals geschriebene 

Welches Urteil über eines Ihrer Bücher freut sie am meisten?
A) Dass es gelesen wurde
B) Dass es fertig gelesen wurde
C) Dass das fertig gelesene Buch Kaffeeflecken und Sandkörner enthält

Wo holen Sie die Ideen zu Ihren Geschichten her?
A) Ich schaue dem Leben nach
B) Ich schreibe dem geschauten Leben nach
C) Ich schaue dem geschriebenen Leben nach 

Wo schreiben Sie?
A) Überall
B) Nirgends
C) Überall und nirgends

Worüber schreiben Sie am liebsten?
A) Über das, was mir auffällt
B) Über das, was mir gefällt
C) Über das, was mir missfällt

Welches sind Ihre nächsten Projekte?
A) Ich habe vor zu schreiben
B) Ich habe vor zu leben
C) Ich habe vor zu leben und zu schreiben